Hier finden Sie unseren aktuellen Rundbrief: In diesen berichten wir aus den aktuellen Projekten, Wissenswertes aus Welikji Nowgorod und spannende Themen aus Russland. Wir geben Tipps aber auch nützliche Informationen.
zur öffentlichen Mitgliederversammlung am Montag, dem 21. August 2023
um 19 Uhr in Raum 240 der Ravensberger Spinnerei (Ravensberger Park)
laden wir Sie herzlich ein.
Der Krieg und die Zivilgesellschaft – im Land und im Exil
Unser Referent wird sein der neue „Koordinator der Bundesregierung für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit dem Südlichen Kaukasus, der Republik Moldau sowie Zentralasien“ und
„zentraler Ansprechpartner innerhalb der Bundesregierung für die Kontakte zur demokratischen und regierungskritischen belarussischen und russischen Zivilgesellschaft im Exil“ der
Bundestagsabgeordnete (Bündnis 90/ Die Grünen) Robin Wagener.
Er ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Parlamentariergruppe.
Bei seiner Berufung in das neue Amt am 1. März 2023 sagte er. „Für mich wird es in meiner Aufgabe deshalb eine Selbstver–ständlichkeit sein, mich an die Seite derer zu stellen, die sich in so
vielfältiger und beeindruckender Weise, unnachgiebig und mit
aller Kraft für Demokratie, Freiheit und ein friedliches Miteinander einsetzen. Die Förderung von Demokratinnen und Demokraten in unserer europäischen Nachbarschaft liegt in unserem ureigenen
Interesse.“
So lauten die offizielle Beauftragung und sein eigenes Verständnis dieser Aufgabe - was erwarten wir an diesem Abend von ihm? Dieses Amt zu übernehmen hat er sich mitten in einem Krieg
bereiterklärt, den Russland in der Ukraine gegen sein eigenes
Brudervolk auf verbrecherische Weise führt, und dies sind daher die mit ihm vereinbarten Themen: sie betreffen die Situation in den Zivilgesellschaften der Nachbarstaaten und in denen, die sich
vor über 30 Jahren von der UdSSR unabhängig erklärt haben, sie betreffen die Rolle der russischen Flüchtlinge im Exil und der gefährdeten kritischen Bürger zuhause. Außerdem wird es gehen um
unsere Beziehungen zu russischen Geflüchteten und Daheimgebliebenen und wie sich trotz der offiziell erforderlichen Einschränkungen eine echte Städtepartnerschaft unter diesen Umständen weiter
entwickeln kann.
Selbstverständlich ist er nach seinem Vortrag bereit, auf die vielen anderen Fragen zu reagieren, die sich uns in der derzeitigen Situation stellen.
Seien Sie uns herzlich
willkommen!
Für den Vorstand: Brunhild Hilf
Einladung zum Bericht über eine Reise
im Mai/Juni 2023 nach St. Petersburg und Welikij Nowgorod
Zeit: Donnerstag, der 10. August 2023 um 17 Uhr
Ort: Wassermühle Deppendorf, Schloßstr.79, 33739 Bielefeld
Ulrich Eckert, der stellvertretende Vorsitzende unseres Kuratoriums, hat im Mai/Juni dieses Jahres mit seiner Frau Katja ein paar Wochen St. Petersburg und Welikij Nowgorod bereist und viele
Menschen dort getroffen, die sich darüber gefreut haben, endlich mal wieder jemanden aus der deutschen Partnerstadt zu sprechen, zumal die Reise derzeit in umgekehrter Richtung erheblich
erschwert wird.
Er wird von seinen Begegnungen
erzählen.
Herzlich Willkommen!
Ein journalistischer Beitrag aus der Partnerstadt:
2023 – ein kalter Sommer in Nowgorod
Das russische Wort für den „Chronisten“ hängt eng zusammen mit der Wendung „den Sommer beschreiben“ 1). Was den Sommer 2023 betrifft, so bietet sich für das,
was im alten Nowgorod derzeit abläuft, das Schlüsselwort „kalt“ an. Das Wetter erlaubte den
Stadtbewohnern diesmal nicht, ausgiebig zuhause, im Wolchow, zu baden, obwohl für gewöhnlich in den Niederungen um den Ilmensee herum die sommerliche Hitze bei etwa 30 Grad Celsius für 2 – 3
Wochen anhält, und für Kinder wie Erwachsene ist das die allerfröhlichste Zeit. Für die diesjährige Saison hatte man am Strand beim Kreml Kinderspielplätze angelegt, neue Umzugs–kabinen
bereitgestellt , aber . . . . Mutter Natur gewährte den Temperaturen nicht, über 25 Grad hinauf zu steigen.
In Erwartung einer Erwärmung
In den Städten Nordrusslands, und besonders in Sibirien, gibt es für die Menschen nicht genug Sonne, und sogar die Mediziner empfehlen, sich etwas südlicher zu erholen, an den Meeresküsten. Die
Regierung des Landes entfaltete bereits im vergangenen Sommer eine Werbekampagne für Reisen in die unermesslichen Weiten Russlands: ans Schwarze Meer, ans Kaspische Meer, zum Baikal-See, in den
Altai, nach Kamtschatka. Orte, an die man reisen und bewunderungswürdige Städte und Landschaften betrachten kann, gibt es im größten Land der Erde derer viele, und die Regierung stellt sogar
Rabatte zur Verfügung für Touren durch das Land, aber, wie es ein russisches Sprichwort sagt: „Wie sehr du den Wolf auch köderst, er wird sich immer nach dem Wald umschauen.“ Und der Tourist nach
dem Westen. Ja, es gibt mehr als 60 visafreie Länder für russländische Bürger, offen sind China, Vietnam, Türkei, Mexiko, Brasilien, aber dennoch seufzt der Russe schwermütig. Wo sind die Jahre,
in denen er einen Autobus besteigen und innerhalb von 8 Stunden am Rigastrand ankommen konnte? Nächtliche Fahrten erlaubten es den Städtern Wochenenden in Jurmala (nahe Riga) zu verbringen, und
das ist bereits Europa! Vor ein paar Jahren begab sich jeden Freitag ein Autobus ins finnische Lappeenranta. Der eine fuhr mit der Tasche um einzukaufen, der andere mit dem Ticket für
Billigflüge. Der Autor dieser Zeilen absolvierte dank preiswerter Flüge vor 10 Jahren eine pan-europäische Tournee über Lappeenranta – Düsseldorf – Madrid – Kanarische Inseln – Sevilla –
Barcelona – Riga und landete das letzte Mal wohlbehalten in St. Petersburg. Jetzt kommt uns das vor wie Fantastik. Aber in den Nullerjahren dachten wir, das sei nur der Beginn, und die
Beziehungen zwischen Russland und den westeuropäischen Staaten würden sich weiter verbessern . . .
Ach, diese Politiker . . . Irgendwie haben sie nicht aufgepasst, nichts gelernt . . . Hier würde der Autor gern konkrete Schuldige nennen, aber man muss begreifen, dass die Zeiten in Russland
gerade nicht so sind, dass man frei hochgestellte Beamte kritisieren kann. Als Beispiel sei ein Lehrender der Geschichte der Nowgoroder Universität genannt, der häufig mit Einwänden und Protesten
in den sozialen Medien auftrat, wenn es um heftige Geschehnisse unserer Tage unweit von New York (einer ukrainischen Stadt im Gebiet Charkow) ging. Er musste dafür eine Geldstrafe von 30.000
Rubeln bezahlen, was ein landes–übliches monatliches Durchschnittseinkommen übersteigt. Aber man kann für so etwas auch als ausländischer Agent gebrandmarkt werden . . .
Das neue Gebäude der Universität mit
dem Denkmal seines Namensgebers
Jaroslav der Weise
Die weitläufigen Räumlichkeiten der Visastelle in Nowgorods Stadtteil Kolmovo, wo man noch bis vor Kurzem schnell und leicht ein Touristen-Visum für den Schengen-Raum bewilligt bekommen konnte,
sind nun besetzt von den Angestellten des Arbeitsamtes. Ein Visum für Europa kann man in Nowgorod nach wie vor beantragen, aber es ist ein teureres und komplizierteres Unterfangen geworden: eine
Bescheinigung des Arbeitgebers, ein Bankauszug . . . Zudem sind die Flüge um ein Mehrfaches teurer geworden. Direkte Verbindungen nach Paris oder Mailand gibt es nicht, man muss Tickets über
Istanbul oder Belgrad buchen. Die russländischen Bankkarten „Mir“ gelten in Europa nicht. Man schüchtert die Touristen auch ein mit Einschränkungen im Gebrauch von Bankkarten westlichen Typs.
Bargeld ist bei den russländischen Banken nur dann verfügbar, wenn jemand Euros oder Dollars dort eingetauscht hatte. Und die Reiseunterstützung durch den Service des Couchsurfens wird angeblich
kostenlos nur ukrainischen Bürgern angeboten. Hilfe bei der Orientierung über Hotelpreise und Reservierungen ist für Russen nutzlos. Es gibt dennoch verzweifelte Reiselustige für Europa – aber
muss eine Reise nach Europa eine wundersame Rarität sein?
Bürger Russlands, die in den vergangenen Jahrzehnten Mittel- und Westeuropa bereisten, übernahmen auf dem Gebiet der Kultur und des Tourismus, im Handel und in der Gastronomie, in Medizin und
Bildung aktiv die Erfahrung entwickelter Länder. Jetzt raten uns die Ansager offizieller Fernsehkanäle: reist im eigenen Land, lernt Russland kennen, und wenn Ihr unbedingt ins Ausland wollt, so
gibt es freundschaftliche und gastfreundliche Länder in Asien. Auch dort kann man etwas lernen. Zweifellos, aber die kulturelle Ausrichtung der Nowgoroder zielt auf den Westen. In Welikij
Nowgorod als Touristenstadt gibt es viele Firmenschilder in lateinischer Schrift, so dass man geneigt ist, diese Viertel als latinisiert zu bezeichnen. In Gehorsam gegenüber den Vorschriften aus
Moskau ermahnen die örtlichen Behörden die Ladeninhaber, die lateinischen Buchstaben durch kyrillische zu ersetzen, aber die Besitzer haben es damit nicht eilig.
Mit den Jahrhunderten haben unsere Ohren die Musik der östlichen Völker als exotisch eingestuft, aber eine italienische Opernarie – einmal gehört – prägt sich ein für das ganze Leben. Die zarten
Verbindungen der kulturellen Einheit zwischen Russen und Europäern knüpfen nun die Fernsehkanäle mit klassischer Musik. Sehr oft spielen führende symphonische Orchester Werke Beethovens, und zwar
besonders seine 9. Sinfonie. Auf den hochempfindlichen Monitoren kann man dann beobachten, wie die Europäer berührt sind von der „Ode an die Freude“. Auch wir empfinden ebenso. Wann also, wenn
das politische Bacchanal enden wird und „alle Menschen Brüder werden“ – wie hat es sich der große Schiller gedacht?
Zum Ausgleich für das Fehlen der Bewegungsfreiheit zu beliebigen Orten des Globus vergnügen sich die Russen mit virtuellen Reisen. Dank der Meisterschaft französischer Programmierer und Künstler
sind heutzutage fesselnde Abenteuer-Reisen möglich in das alte Griechenland und Ägypten, in das revolutionäre Paris (das Spiel „Unity“), wo die Städter die Bastille in Ziegel zerlegen und auf den
Barrikaden Gleichheit und Brüderlichkeit fordern. Die Tschechen stellten die Schönheit der Bohème vor. Die deutschen Spiele-Erfinder entwickeln erfolgreich ein Genre ökonomischer Strategien. Dank
ihrer Arbeit war es in diesem Sommer
möglich, eine Eisenbahnlinie von Königsberg nach Berlin zu legen, oder, zum Beispiel zum Anwesen der Familie Schröder, das auf der virtuellen Karte von 18622) eben mal bei Bielefeld zu liegen kommt. Also setzen wir den Reisezug in Gang und setzen uns ans Fenster, um die vorbeifliegende Landschaft anzusehen, mit den noch
etwas schematisch wirkenden Kühen auf Wiesen und den dicht gewachsenen Wäldchen. Die Städte Bromberg (das heutige Bydgoszcz – Anm. d. Ü.) und Eydtkuhnen3)
werden mit einem touristischen Minimalprogramm vorgestellt: Museen, Bibliothek . . . und ein Zentrum zur Anwerbung von Migranten. Das Spiel ist in diesem Sommer mit einem Game Pass bei Microsoft
erhältlich, scheinbar für Russen unzugänglich, aber die Gamer fanden schnell ein Schlupfloch - über Argentinien und die Türkei.
Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.
Übersetzung: B. Hilf
Nikolai Epplée, Die unbequeme Vergangenheit –
Vom Umgang mit Staatsverbrechen in Russland und anderswo
(Moskau 2020 – Berlin 2023)
Eine Lese-Empfehlung
„Wenn der Angriff auf die Ukraine im Tiefsten dadurch motiviert ist, dass die russische Staatsführung die sowjetischen Regierungs- und Existenzpraktiken, das imperiale und koloniale Erbe des
Stalinismus, weder aufgeben will noch kann,
dann ist die Frage, wie sich diese Vergangenheit aufarbeiten lässt, praktisch das Schlüsselproblem, das gelöst werden
muss, um die Ursachen für diesen Krieg mit der Wurzel auszureißen.“
(Vorwort zur deutschen Ausgabe, S.13)
Aufarbeitung von Vergangenheit, Gedenkkultur – das ist der langjährige Forschungsbereich des russischen Autors. Er geht davon aus, dass nur eine zielgerichtete Auseinandersetzung mit der traumatischen Geschichte Russlands im gesellschaftlichen Konsens dem Land eine gute Zukunft verspricht. Seine Darstellung fand in Russland eine überaus zahlreiche Leserschaft, obwohl sie keineswegs der offiziellen Linie entspricht.
Sie gliedert sich in drei Teile: ANAMNESE – ANALYSE – SYNTHESE.
1. Der erste Teil, die Bestandsaufnahme, gilt der Geschichte der UdSSR mit dem Schwerpunkt auf den Staatsverbrechen und dem Umgang mit ihnen; und sie stellt die Frage, wie es
trotz vorgeblicher Entstalinisierung unter Chruschtschow und trotz der jungen
Demokratie der 90er Jahre am Anfang des 21. Jh.`s zur Regression in die Autokratie mit ihrer Abschottung gegen den Westen und der Wiederbelebung des Stalinkultes kommen konnte. Das Land sei
weiterhin eine Geisel seiner Vergangenheit geblieben, in der es keine echte Aufklärung und Übernahme von Verantwortung gegeben habe. Denn für die Menschen sei es unmöglich gewesen, sich als
vollwertige Bürger ihres Landes zu fühlen. Denn es fehle in der Gesellschaft die Vorstellung, dass Werte etwas Beständiges sind, woran man sich zu halten habe. Dies sei das Ergebnis von
Generationen bewusster Desintegration von oben.
2. Der zweite Teil enthält Berichte über Länder mit mehr oder weniger gelungener Übergangsjustiz von einer Diktatur zur Demokratie und zeigt, dass das „Wühlen in der
Vergangenheit“ nicht zwangsweise zum Zerwürfnis, sondern auch zur Stabilisierung von Gesellschaften führt. Wenn diese Erinnerungsarbeit von der Generation der Kinder der Täter aufgenommen wird,
kann es zum bewussten Abschied und Neubeginn kommen. Der Zerfall der UdSSR war in den Jahren 2012/13 21/22 Jahre her, als es zu für die Staatsführung gefährlichen Protesten kam, und in
Deutschland waren es 1968 die nach dem Krieg
Geborenen, die den Erinnerungsdurchbruch schafften. Der russische Versuch einer Versöhnung von oben aber verschleierte die Traumata, indem diese (z.B. in der Ausstellung der WDNCh in Moskau)
zusammen mit Erfolgen in eine ausbalancierte Waagschale gelegt und so entschärft wurden. Und auch die orthodoxe Kirche feierte durch die Errichtung der Kathedrale der Hl. Neumärtyrer eine
„verlogene Versöhnung“ (so die Zeitung „Vedomosti“ 2015, S. 99). Dagegen ist die nach dem Vorbild unserer Stolpersteine geschaffene „Letzte Adresse“ (die Anbringung von Plaketten an den von
Opfern zuletzt bewohnten Häusern) eine
reale Möglichkeit aktiver persönlicher Auseinandersetzung mit der Vergangenheit: denn „wer eine persönliche Beziehung zur Geschichte hat, lässt sich nicht so leicht manipulieren.“ (S. 116)
3. Im 3. Teil lädt der Autor ein zur ehrlichen Aufarbeitung der Vergangenheit nach dem Programm, das in den Worten der Witwe Alexander Solschenizyns auf der „Mauer der Trauer“
steht, sie wurde 2017 in Moskau als Mahnmal für die Opfer politischer Repressionen errichtet: „Erinnern – Wissen – Verurteilen – Vergeben“. Und er nennt Beispiele für versöhnende Kontakte
zwischen Tätern und Opfern, für Gedenkstätten, die den Anlass geben, über das zu sprechen, was so lange beschwiegen wurde. Zur Erinnerung an die Verbrechen gehöre unabdingbar aber auch die
Dankbarkeit für wertvolle Erfahrungen.
Aber dann formuliert er glasklare Thesen, die der Aufklärung der vergangenen Politik zur Grundlage gelegt werden sollen:
These 1. Zwischen 1918 und 1953 sind mindestens 19,8 Millionen Menschen unverschuldet Opfer rechtswidriger staatlicher Verfolgungsmaßnahmen geworden. Mindestens 2,3 Millionen von
ihnen wurden gezielt getötet oder vorzeitig zu Tode gebracht. (...)
These 2. Bei den politischen Repressionen handelte es sich nicht um vereinzelte Übergriffe, sondern um staatlichen Terror gegen die eigene Bevölkerung, der der politischen
Ordnung der Sowjetunion inhärent war. (...)
These 3. Die sowjetische Führung sowie Lenin und Stalin persönlich sind für die Repressionen in vollem Umfang verantwortlich. Das Denunziationssystem war nicht die Ursache,
sondern eine Folge der Terrorkampagnen. (...)
These 4. Das Wirtschaftssystem der Stalinzeit – Industrialisierung durch Mobilisierung und Abhängigkeit von billiger Zwangs–arbeit – war ineffizient und führte letztlich zum
Zusammenbruch der Sowjetunion.“ (S. 533 – S. 539)
Diese durchaus scharfen Thesen trafen in den sozialen Netzwerken auf positive Stimmen, groß ist der Bedarf an Wahrheits–findung – und in der aktuellen Situation wächst er und wächst . . .
Nikolai Epplée hat mittlerweile ein Exil aufgesucht. Aber zwischen 2015 und 2020 ließ die Mobilisierung der russischen Zivilgesellschaft ihn optimistisch sein, was einen bevorstehenden
Erinnerungsdurchbruch ahnen ließ. Sein Ton ist bei aller kritischen Klarheit des Inhalts wohlwollend und respektvoll, seine Argumentation bleibt immer konstruktiv und zeigt in den Beispielen, wie
verlässlich er in der internationalen Forschung zur Gedenkkultur vernetzt ist. Die deutsche Übersetzung ist inhaltlich und sprachlich hochkompetent, bezeichnend dafür ist die Überprüfung und der
Nachweis von Internetverweisen, die auch im Spätsommer 2022 noch in großer Zahl abrufbar gewesen waren.
Brunhild Hilf
Adressen der Vorstandsmitglieder
Dr. Manfred Dümmer, Heckstraße 16, 33609 Bielefeld, Tel. 325 385
Ulrich Eckert, Albertstr.10, 33649 Bielefeld, T. 9 467 120
Hans-Georg Fischer, Hagenkamp 44, 33609 Bielefeld, Tel. 330 233
Christel Franzen, Kupferheide 39a, 33649 Bielefeld, Tel. 451 102
Dr. Gerlinde Günther-Boemke, Deppendorfer Straße 160, 33619 Bielefeld, Tel. 05 203 – 1 205
Brunhild Hilf, Schelpsheide 12, 33613 Bielefeld, Tel. 889 282
Stephan Platzbecker, Untere Wende 33, 33739 Bielefeld, Tel. 875 548
Erika Weichert, Am Balgenstück 33b, 33611 Bielefeld, Tel. 83 731
Herausgeber: Kuratorium Städtepartnerschaft Bielefeld – Welikij Nowgorod e. V.
www.bielefeld-welikijnowgorod.de
Brunhild Hilf - Schelpsheide 12 - 33613 Bielefeld
Redaktion: Brunhild Hilf und Rebecca Nußbaum
Konto des Kuratoriums: Sparkasse Bielefeld, IBAN DE93 4805 0161 0000 1140 41,
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